Photovoltaik von A bis Z

Glossar

A bis Z

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21.07.23

Jürgen König

Photovoltaik von A bis Z

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Photovoltaik von A bis Z

Für alle Newbies und Fortgeschrittenen haben wir hier eine große Sammlung an den wichtigsten Begriffen und Funktionen rund um Photvoltaik, Solaranlagen und Solarstrom zusammengetragen. Wir wandern euch von A bis Z durch die wichtigsten Fachbegriffe und geben euch die passende Erklärung.

Buchstabe A

Abnahmegarantie

Die Abnahmegarantie ist ein wichtiger Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Gemäß dem EEG ist dein Stromnetzbetreiber verpflichtet, den von deiner Photovoltaik- oder Solaranlage erzeugten Strom aus erneuerbaren Energiequellen abzunehmen. Dieses Prinzip basiert darauf, dass du den Strom, den deine Anlage produziert, direkt verbrauchst, und jeglichen Überschuss in das öffentliche Stromnetz einspeist. Als Gegenleistung für die Einspeisung erhältst du vom Netzbetreiber eine sogenannte Einspeisevergütung. Die Höhe dieser Vergütung richtet sich nach dem Zubau deiner Photovoltaikanlage im laufenden Jahr. Um mehr über die aktuellen Änderungen des EEGs ab 2023 zu erfahren, kannst du unseren entsprechenden Blogartikel lesen.

Abschattung

Leider können wir nicht 356 Tage im Jahr Sonnenschein garantieren, da es viele Faktoren gibt, die Schatten auf deine Photovoltaik- oder Solaranlage werfen können. Diesen Effekt nennt man Abschattung oder auch Verschattung. Früher konnte eine dauerhafte Abschattung zu einem sogenannten "Energiestau" führen, da der erzeugte Strom nicht weiterfließen konnte und die Panels sogar beschädigen konnte. Heutzutage sind Solarpanels jedoch mit Bypass-Dioden ausgestattet, die den Strom auch bei Schatten sicher weiterfließen lassen. Schattenspender können beispielsweise Wolken, Bäume, Kamine oder andere Gebäude sein. Bei der Anlagenplanung achten wir darauf, die Solarpanels so zu positionieren, dass der Ertrag maximiert wird. Wenn sich eine temporäre Verschattung nicht vermeiden lässt, kommen sogenannte Modulpotimierer zum Einsatz, die den Verlust ausgleichen und den Ertrag der Photovoltaikanlage steigern.

AC / AC-Nennleistung / AC-seitig

AC steht für "Alternating Current", also Wechselstrom, der in Zentraleuropa, einschließlich Deutschland, Standard ist. Deine Photovoltaik- oder Solaranlage erzeugt jedoch Gleichstrom (DC), der mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom (AC) umgewandelt wird, um in deinem Haushalt verwendet oder in das öffentliche Netz eingespeist zu werden. Die AC-Nennleistung bezeichnet die Leistungsfähigkeit des Wechselrichters beim Umwandeln von DC in AC. Im Privatgebrauch liegen die AC-Nennleistungen typischerweise zwischen 3.000 und 10.000 Watt. Wenn Techniker von "AC-seitig" sprechen, meinen sie alle Komponenten, die hinter dem Wechselrichter geschaltet sind.

Amortisation / Amortisationszeit

Die Amortisationszeit bezeichnet den Zeitraum, in dem deine Investitionskosten für den Kauf deiner Photovoltaik- oder Solaranlage durch die eingesparten Stromkosten vollständig ausgeglichen werden. Der Ertrag deiner Anlage ermöglicht dir, viel Geld zu sparen, das du sonst für deinen Strombezug bezahlen müsstest. Angenommen, deine Anlage kostet 8.000 Euro und du sparst jährlich etwa 2.000 Euro, dann würde sich deine Anlage innerhalb von vier Jahren amortisieren. Photovoltaik lohnt sich also immer, und wir können dir Tipps geben, wie du deine Anlage finanzieren lassen kannst.

Anlagebetreiber

Gemäß dem EEG ist der Anlagebetreiber nicht der vertragliche Besitzer der PV-Anlage, sondern die Person, die die erzeugte Energie nutzt. Das bedeutet, wenn deine Vermieterin Eigentümerin der PV-Anlage ist, du sie aber privat für dich nutzt, bist du der Anlagebetreiber. Der Anlagebetreiber ist berechtigt, die Einspeisevergütung für den eingespeisten Strom vom Netzbetreiber zu erhalten.

Anlageplanung

Die Anlageplanung ist eines unserer liebsten Themen. Sie erfolgt strukturiert und transparent in mehreren Schritten. Bei der Anlageplanung werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie etwa die Ausrichtung und Positionierung der Solarpanels, um den höchsten Stromertrag zu erzielen. Unsere Experten beraten dich in der Konzeptionsphase deiner PV-Anlage und finden die optimale Lösung für deine individuellen Bedürfnisse.

Antireflexschicht

Glas reflektiert Licht, und Photovoltaik- und Solarmodule haben eine Glasschicht. Diese Reflexion könnte den Ertrag mindern, daher gibt es eine ultradünne Antireflexionsschicht, die auf den Solarzellen liegt. Diese Schicht minimiert die Reflexion und sorgt dafür, dass das Licht optimal absorbiert wird. Dadurch wird auch die Lichtreflexion von der Anlage in die Umgebung reduziert, was die Nachbarn beim Lösen von Kreuzworträtseln nicht stören wird.

Aufdach / Aufdachanlage

Bei der Installation deiner Photovoltaik- oder Solaranlage gibt es zwei Hauptoptionen: "Aufdach" und "Indach". Aufdach ist der Standardansatz, bei dem die Solarpanels nach dem Hausbau auf dem Dach montiert werden. Die Photovoltaikanlage wird dabei mit einem speziellen Montagesystem auf dem Dach platziert, was eine Hinterlüftung ermöglicht. "Indach" hingegen bezeichnet die Integration der Module in das Dach, so dass das Dach eine ebene Fläche bildet.

Aufständerung

Die Aufständerung ist ein Montagesystem, das bei Aufdachanlagen verwendet wird, um die Solarpanels auf dem Dach zu platzieren. Es kommt auch auf Flachdächern zum Einsatz, um den idealen Winkel der Anlage zur Sonne hin zu gewährleisten und den Ertrag zu maximieren. Welches System für deine PV-Anlage am besten geeignet ist, klären wir in der Konzeptionsphase und beraten dich optimal.

Ausrichtung

Die Ausrichtung deiner Photovoltaik- oder Solaranlage wird ebenfalls während der Planungsphase festgelegt. Dabei wird eine Position gewählt, die den höchsten Stromertrag bietet. Die Ausrichtung nach Süden ist in der Regel am effizientesten, aber auch andere Himmelsrichtungen können finanziell lohnend sein. Flexible Plug & Play Solarmodule ermöglichen die optimale Ausrichtung der Anlage für den besten Ertrag.

Buchstabe B

Backsheet

Das Backsheet ist eine Schutzschicht auf der Rückseite von Photovoltaikmodulen. Es besteht aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff und Aluminium und dient dazu, die empfindlichen Komponenten der Solarzellen vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen zu schützen. Ein hochwertiges Backsheet gewährleistet eine langfristige Leistungsfähigkeit der Photovoltaikanlage.

Ballastsystem

Ein Ballastsystem wird bei der Montage von Photovoltaikanlagen auf Flachdächern verwendet. Es sorgt für Stabilität, indem es Gewicht auf die Anlage ausübt und somit eine feste Verankerung auf dem Dach gewährleistet. Dadurch wird verhindert, dass die Solaranlage durch starke Winde oder andere Witterungsbedingungen beschädigt wird.

Batterie-Wechselrichter

Der Batterie-Wechselrichter ist eine entscheidende Komponente in Solarstromanlagen mit Batteriespeicher. Er wandelt den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann. Außerdem steuert der Batterie-Wechselrichter den Lade- und Entladevorgang der Batterie, um eine optimale Nutzung der gespeicherten Energie zu gewährleisten.

Belastungstest

Ein Belastungstest ist ein wichtiger Schritt bei der Qualitätssicherung von Photovoltaikmodulen. Dabei werden die Module extremen Bedingungen wie Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und mechanischer Belastung ausgesetzt. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Module unter realen Bedingungen getestet werden.

Bezugszähler

Ein Bezugszähler wird verwendet, um den Stromverbrauch eines Haushalts zu messen, wenn die Photovoltaikanlage nicht genügend Energie erzeugt und zusätzlicher Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss. Dadurch kann die Einspeisevergütung für überschüssigen Strom von der Einspeisung in das Netz unterschieden werden. Ein Bezugszähler ermöglicht es den Hausbesitzern, ihre Energiebilanz genau zu überwachen und zu optimieren.

Bifacial-Solarmodul

Ein Bifacial-Solarmodul ist eine innovative Technologie, die nicht nur auf der Vorderseite, sondern auch auf der Rückseite des Moduls Licht einfängt und in Strom umwandelt. Dadurch kann es sowohl direktes Sonnenlicht als auch reflektiertes Licht von umliegenden Oberflächen nutzen, was zu einer höheren Gesamteffizienz führt. Bifacial-Solarmodule sind besonders effektiv in Gebieten mit viel Schnee oder heller Bodenreflexion.

Blei-Akkumulatoren

Blei-Akkumulatoren sind eine häufig verwendete Technologie für Batteriespeicher in Photovoltaikanlagen. Sie bestehen aus Bleiplatten und einem Elektrolyt und können elektrische Energie durch Redoxreaktionen speichern und abgeben. Obwohl sie preislich attraktiv sind, haben sie im Vergleich zu moderneren Batterietechnologien wie Lithium-Ionen-Akkus eine begrenzte Lebensdauer und eine geringere Energiedichte.

Blitzschutz

Ein Blitzschutzsystem ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal für Photovoltaikanlagen. Es besteht aus Ableitern und Erdungssystemen, die überschüssige elektrische Energie bei einem Blitzschlag sicher in die Erde ableiten. Dies schützt die Anlage vor Beschädigungen und reduziert das Risiko von Bränden und elektrischen Störungen.

Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur ist die deutsche Regulierungsbehörde für den Strom- und Gasmarkt. Sie ist zuständig für die Zulassung und Überwachung von Photovoltaikanlagen sowie für die Festlegung von Vergütungssätzen für eingespeisten Strom ins öffentliche Netz.

Bypass-Diode

Eine Bypass-Diode ist eine wichtige Komponente in Solarzellen und -modulen. Sie schützt die Zellen vor Überhitzung, indem sie den Stromfluss um beschattete oder defekte Zellen herumleitet. Dadurch wird vermieden, dass der gesamte Modulstrom beeinträchtigt wird und die Leistungsfähigkeit der Photovoltaikanlage maximiert wird.

Buchstabe C

Clearingstelle EEG

Die Clearingstelle EEG ist eine Einrichtung, die im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Deutschland tätig ist. Sie dient als Schlichtungsstelle für Fragen und Konflikte im Zusammenhang mit der Einspeisevergütung und anderen Themen der erneuerbaren Energien. Die Clearingstelle EEG trägt dazu bei, Streitigkeiten zu klären und einen fairen und transparenten Betrieb von Photovoltaikanlagen und anderen erneuerbaren Energieanlagen zu gewährleisten. Link: https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de

CO2

CO2 steht für Kohlendioxid, ein Treibhausgas, das maßgeblich zum Klimawandel beiträgt. Durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen und anderen erneuerbaren Energien kann der CO2-Ausstoß reduziert werden, da sie eine saubere und emissionsfreie Stromerzeugung ermöglichen. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist entscheidend, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen und eine nachhaltigere Energiezukunft zu schaffen.

Buchstabe D

Dachausrichtung

Die Dachausrichtung spielt eine wichtige Rolle bei der Planung und Installation von Photovoltaikanlagen. Eine südliche Ausrichtung bietet in der Regel die höchste Sonneneinstrahlung und somit die beste Energieausbeute. Aber auch eine Ausrichtung nach Osten oder Westen kann je nach Standort und Strombedarf sinnvoll sein. Eine optimale Dachausrichtung maximiert die Energieproduktion und rentabilisiert die Photovoltaikanlage.

Dachdurchdringung

Die Dachdurchdringung ist ein Montageverfahren, bei dem die Befestigungselemente der Photovoltaikanlage direkt durch die Dachhaut hindurch am Gebäudedach befestigt werden. Dieses Verfahren kann bei Schräg- und Flachdächern angewendet werden. Die ordnungsgemäße Abdichtung der Durchdringungen ist entscheidend, um potenzielle Undichtigkeiten zu verhindern und die Dachintegrität zu gewährleisten.

Dachfläche

Die Dachfläche eines Gebäudes ist ein wertvoller Raum für die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Größe der Dachfläche beeinflusst die potenzielle Kapazität der Photovoltaikanlage und damit die Menge an erzeugtem Solarstrom. Eine effiziente Nutzung der verfügbaren Dachfläche kann die Eigenversorgung mit sauberem Strom erhöhen und den Energiebedarf des Gebäudes teilweise oder vollständig decken.

Dachhaken

Dachhaken sind spezielle Befestigungselemente, die bei der Montage von Photovoltaikanlagen auf geneigten Dächern verwendet werden. Sie dienen dazu, die Unterkonstruktion der Anlage sicher am Dach zu verankern. Die Auswahl der richtigen Dachhaken hängt von der Art des Dachs und der Dachneigung ab und ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit der Photovoltaikanlage.

Dachintegration

Die Dachintegration bezeichnet die nahtlose Einbindung von Photovoltaikanlagen in die Dachfläche eines Gebäudes. Bei dieser Art der Installation werden die Solarzellen direkt in die Dachhaut integriert, wodurch sie optisch ansprechend in die Architektur des Gebäudes passen. Die Dachintegration trägt zur ästhetischen Aufwertung des Gebäudes bei und ist besonders bei Neubauten oder Dachsanierungen eine beliebte Option.

Dachneigung

Die Dachneigung oder Dachschräge ist der Winkel, unter dem das Dach geneigt ist. Sie hat einen direkten Einfluss auf die Sonneneinstrahlung und somit die Energieproduktion einer Photovoltaikanlage. Die optimale Dachneigung hängt von der geografischen Lage des Standorts ab. In Deutschland liegt der ideale Neigungswinkel für Photovoltaikmodule oft zwischen 20 und 35 Grad, um eine maximale Energieerzeugung zu gewährleisten.

DC / DC-Nennleistung / DC-seitig

DC steht für Gleichstrom (Direct Current), der von den Solarzellen erzeugt wird. Die DC-Nennleistung bezeichnet die maximale Leistung, die ein Photovoltaikmodul oder ein Wechselrichter unter Standardtestbedingungen (STC) erzeugen kann. DC-seitig bezieht sich auf die Komponenten oder Parameter, die mit dem Gleichstromkreislauf der Photovoltaikanlage verbunden sind, wie z. B. die Verkabelung und die Anschlüsse.

Degradation

Degradation beschreibt den allmählichen Leistungsverlust von Photovoltaikmodulen im Laufe der Zeit. Die Solarzellen unterliegen verschiedenen Umwelteinflüssen, wie Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit, die zu einer Abnahme der Energieerzeugung führen können. Moderne Solarzellen haben in der Regel eine geringe jährliche Degradationsrate, wodurch ihre Leistungsfähigkeit über die Lebensdauer der Anlage hinweg weitgehend erhalten bleibt.

Degression

Degression bezieht sich auf die kontinuierliche Reduzierung der Einspeisevergütung für erneuerbare Energien gemäß den Bestimmungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird in bestimmten Abständen gesenkt, um die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Diffuse / Direkte Strahlung

Die Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche kann in diffuse Strahlung und direkte Strahlung unterteilt werden. Direkte Strahlung bezieht sich auf das Sonnenlicht, das in gerader Linie von der Sonne zur Erdoberfläche gelangt. Diffuse Strahlung entsteht, wenn das Sonnenlicht von den Wolken oder anderen Oberflächen gestreut wird. Beide Strahlungsarten sind für die Energieerzeugung von Photovoltaikanlagen relevant.

Dünnschichtmodul / Dünnschichtzellen-Modul

Ein Dünnschichtmodul ist eine Art von Photovoltaikmodul, das aus einer dünnen Schicht von Photovoltaikmaterialien besteht, wie z. B. amorphem Silizium, Cadmiumtellurid oder Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS). Dünnschichtmodule sind leichter und flexibler als kristalline Module, bieten aber oft eine geringere Effizienz.

Buchstabe E

EEG / Erneuerbare-Energien-Gesetz

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein zentrales Instrument der deutschen Energiepolitik und spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung und dem Ausbau erneuerbarer Energien, darunter auch Photovoltaik. Das EEG wurde erstmals im Jahr 2000 eingeführt und ist seither mehrfach novelliert worden, um den sich ändernden Bedingungen und Herausforderungen im Bereich der erneuerbaren Energien gerecht zu werden.

Das Hauptziel des EEG besteht darin, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland zu erhöhen und dadurch den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren. Die Grundidee hinter dem EEG ist, den Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Quellen eine festgelegte Einspeisevergütung zu gewähren, die über einen bestimmten Zeitraum garantiert ist. Diese Einspeisevergütung ist in der Regel höher als der Marktpreis für konventionell erzeugten Strom und soll Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien schaffen.

Photovoltaikanlagenbetreiber, die ihren Solarstrom in das öffentliche Stromnetz einspeisen, erhalten eine festgelegte Vergütung pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom. Die Höhe der Einspeisevergütung variiert je nach Anlagengröße, Technologie und Inbetriebnahmedatum. In der Regel ist die Vergütung für neu errichtete Anlagen niedriger als für ältere Anlagen, um den technologischen Fortschritt und die Kostensenkungen widerzuspiegeln.

Die EEG-Umlage ist ein zentraler Bestandteil des EEG und ermöglicht die Finanzierung der Einspeisevergütungen. Die Umlage wird auf den Strompreis aufgeschlagen und von den Stromverbrauchern gezahlt. Sie gleicht die Differenz zwischen den festen Einspeisetarifen für erneuerbare Energien und den Marktpreisen für Strom aus. Die Höhe der EEG-Umlage wird jährlich von der Bundesnetzagentur festgelegt und kann je nach Marktentwicklung und Förderbedarf schwanken.

Das EEG hat einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland geleistet. Es hat den Ausbau von Photovoltaikanlagen und anderen erneuerbaren Energiequellen enorm vorangetrieben und Deutschland zu einem Vorreiter in der Energiewende gemacht. Die Förderung durch das EEG hat nicht nur den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix erhöht, sondern auch die Technologien vorangebracht und die Preise für erneuerbare Energieanlagen deutlich reduziert.

Im Laufe der Zeit wurde das EEG mehrfach angepasst, um den sich ändernden Marktbedingungen und politischen Zielen gerecht zu werden. Ziel ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben und eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung für die Zukunft zu gewährleisten. Das EEG bleibt somit ein wesentlicher Baustein für den Erfolg der deutschen Energiewende.

EEG Umlage

Die EEG-Umlage ist eine Abgabe, die in Deutschland auf den Strompreis erhoben wird, um die Differenz zwischen dem Einspeisetarif für erneuerbare Energien und dem Marktpreis für Strom auszugleichen. Diese Umlage finanziert die Vergütung für erneuerbare Energieerzeuger und wird von den Stromverbrauchern gezahlt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen.

Eigenmontage

So manch ein Interessent fragt sich, ob er die Solaranlage selber bauen kann, um die Kosten für die Installation zu sparen. Davon ist jedoch dringend abzuraten. Zwar ist die Eigenmontage der Solarmodule auf dem Dach grundsätzlich möglich, doch muss der Anschluss an die Hauselektrik und das öffentliche Netz zwingend von einem zertifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden. Außerdem ist zu beachten, dass die fachgerechte Montage der Solaranlage eine komplexe Angelegenheit ist, bei der kleinste Fehler den Ertrag der Anlage negativ beeinflussen können.

Eigenverbrauch

Als Eigenverbrauch wird die Menge an erzeugtem Solarstrom bezeichnet, die du als Anlagenbetreiber selbst verbrauchst. Eine durchschnittliche PV-Anlage in Deutschland erzeugt je nach Standort zwischen 800 und 1.000 kWh Solarstrom pro kWp installierter Nennleistung im Jahr. Vor allem Berufstätige können davon aber nur einen gewissen Teil selbst verbrauchen. So liegt der durchschnittliche Eigenverbrauch mit einer Solaranlage bei rund 35%, bei einer Solaranlage mit Speicher kann dieser jedoch auf bis zu 80% und mehr steigen.

Einspeisemanagement

Das Einspeisemanagement ist eine speziell geregelte Netzsicherheitsmaßnahme zur Entlastung von Netzengpässen. So kann der verantwortliche Netzbetreiber die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen abregeln, wenn die Netzkapazitäten zum Abtransport des insgesamt erzeugten Stroms nicht ausreichen. Da EE-Strom jedoch nach dem EEG den Einspeisevorrang genießt, geschieht dies nur, wenn der Netzengpass nicht durch die Abregelung konventioneller Kraftwerke behoben werden kann.

Einspeisepunkt

Als Einspeisepunkt wird die lokale Stelle bezeichnet, an welcher der von deiner Solaranlage erzeugte Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist wird. Bis zu diesem Punkt muss der erzeugte Solarstrom vom Anlagenbetreiber per Solarkabel zum Hausanschluss realisiert werden. Ab hier endet die Zuständigkeit des Anlagenbetreibers und beginnt die des Stromnetzbetreibers. Dieser verpflichtet sich somit fortan, den eingespeisten Strom abzunehmen und abzutransportieren.

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist ein wichtiger Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dieses legt fest, dass für jede Kilowattstunde Solarstrom, die in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, eine Vergütung an den Anlagenbetreiber ausgezahlt werden muss. Die Höhe der EEG-Einspeisevergütung wird dabei entsprechend der jährlichen Degressionsrate an den aktuellen Photovoltaik-Zubau angepasst. Im April 2022 liegt die Höhe der EEG-Einspeisevergütung demnach bei 6,53 ct/kWh. Die Einspeisevergütung ist dem Anlagenbetreiber dabei für die ersten 20 Jahre nach Inbetriebnahme seiner Solaranlage gesetzlich zugesichert. Die Höhe der erhaltenen EEG-Vergütung für den eingespeisten Solarstrom ändert sich in diesem Zeitraum somit nicht.
Einspeisezähler

Ein Einspeisezähler, im EEG auch als Messeinrichtung bezeichnet, erfasst die Energiemenge, die von der Solaranlage erzeugt und anschließend ins öffentliche Netz eingespeist wird. Gemeinsam mit dem Bezugszähler lässt sich so feststellen, wie viel Strom der Anlagenbetreiber verbraucht und dabei aus dem Netz bezogen hat. Heutzutage kommen dabei meist moderne Zweirichtungszähler zum Einsatz, welche die Aufgaben des Einspeise- und Bezugszählers zeitgleich übernehmen. Anlagenbetreiber wissen somit stets, wie viel Strom sie erzeugt und selbst verbraucht oder aus dem öffentlichen Netz bezogen haben. Die Kosten für den Zähler trägt der Anlagenbetreiber meist selbst, aber Netzbetreiber bieten oft die Möglichkeit, entsprechende Zähler gegen eine jährliche Gebühr zur Verfügung zu stellen.

Elektro-Ladesäule / E-Ladesäule

Eine Elektroladesäule, kurz E-Ladesäule genannt, ermöglicht das Aufladen eines Elektroautos. Meistens kommen herkömmliche Typ 2-Stecker zum Einsatz, je nach Fahrzeugtyp kann jedoch auch ein anderer Steckertyp notwendig sein. Im öffentlichen Straßenverkehr sind meist Elektroladesäulen verfügbar, während im Privatbereich oft von Wallboxen gesprochen wird.

Elektromobilität / E-Mobilität

Elektromobilität, kurz E-Mobilität genannt, gilt als Zukunft des Fahrzeugantriebs. Anstelle von herkömmlichen Verbrennungsmotoren kommen spezielle Batterien zum Einsatz, die das Fahrzeug mit Strom versorgen. Elektromobilität ist umweltfreundlich und eine gute Alternative zu herkömmlichen Antrieben. Die Kombination aus Solaranlage und Elektroauto ist optimal, um Stromkosten zu sparen und die Umwelt zu entlasten, insbesondere wenn das Elektrofahrzeug mit Ökostrom betankt wird.

Energetische Amortisation

Die energetische Amortisation beschreibt die Zeitspanne, die notwendig ist, bis die Solaranlage so viel Energie produziert hat, wie für die Herstellung ihrer Komponenten benötigt wurde. Neben den verwendeten Rohstoffen sind vor allem die Wirkungsgrade der Komponenten und die erzielten Erträge für die energetische Amortisation von Bedeutung. In der Regel hat eine Photovoltaikanlage bereits nach ein bis drei Jahren mehr umweltfreundliche Energie produziert, als zu ihrer Herstellung notwendig war.

Energierücklaufzeit

Die Energierücklaufzeit ist synonym zur energetischen Amortisation zu verstehen. Sie bezeichnet die Zeitspanne, die benötigt wird, bis die Solaranlage mehr Energie produziert hat, als bei der Herstellung ihrer Komponenten aufgewendet wurde. Es ist also der Zeitraum, bis die durch die Solaranlage erzeugte saubere Energie die in die Produktion der Anlage investierte Energie übersteigt.

Energieversorger

Der Energieversorger, auch Netzbetreiber genannt, ist das Unternehmen, das für die Versorgung der Verbraucher mit Energie verantwortlich ist. Er ist auch zur Abnahme des Solarstroms verpflichtet, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, und zahlt dem Anlagenbetreiber die entsprechende Einspeisevergütung aus.

Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien genannt, umfassen sämtliche Formen der Energieerzeugung, die nicht auf fossilen Energieträgern beruhen. Dazu gehören Photovoltaik, Wasserkraft, Windenergie, Energie aus Biomasse sowie Geo- und Solarthermie. Diese Energien sind unendliche Ressourcen und gelten als besonders umweltfreundlich, da sie die fossilen Energieträger langfristig ersetzen sollen.

Erntefaktor

Der Erntefaktor beschreibt das Verhältnis zwischen der gewonnenen und verbrauchten Energie über die gesamte Laufzeit einer Solaranlage. Er gibt an, wie viel mehr Energie über die Lebensdauer der Anlage produziert wird, im Vergleich zur Energie, die für Produktion und Aufbau verwendet wurde. Ein Erntefaktor von 1 bedeutet eine energetische Amortisation, während ein Erntefaktor über 1 zeigt, dass die Anlage mehr Energie erzeugt hat als verbraucht wurde.

Ertrag

Der Ertrag einer Solaranlage gibt an, wie viel Solarstrom sie produziert. Dieser hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Standort, der Dachausrichtung, der Dachneigung und den Globalstrahlungswerten. Im Durchschnitt erzielen PV-Anlagen heute jährlich einen Ertrag von 800 bis 1.000 kWh pro kWp installierter Nennleistung.

Europäischer Wirkungsgrad

Der europäische Wirkungsgrad eines Wechselrichters ermöglicht eine bessere Einschätzung seines tatsächlichen Wirkungsgrads für einen bestimmten Standort. Im Gegensatz zum optimalen Wirkungsgrad berücksichtigt er auch die durchschnittlichen Häufigkeiten schwächerer oder stärkerer Globalstrahlungswerte. Vor allem in Mitteleuropa, wo es Phasen mit geringerer Einstrahlung gibt, ist der europäische Wirkungsgrad bei der Auswahl eines Wechselrichters relevanter.

Buchstabe F

Flachdach

Als Flachdach werden Dächer mit einem Neigungswinkel unter 10 Grad bezeichnet. Aufgrund des optimalen Neigungswinkels von Solarmodulen (30 bis 35 Grad) werden spezielle Aufständerungen genutzt, um den optimalen Einstrahlungswinkel zu gewährleisten. Moderne Ballastsysteme sind dafür beliebt und ermöglichen die Installation von Solaranlagen auf Flachdächern.

Flächenlast

Die Flächenlast ist die gleichmäßig verteilte Kraft auf einer Fläche, gemessen in Newton pro Quadratmeter (N/m²) oder Pascal (Pa). Für Solaranlagen ist wichtig zu prüfen, ob das Dach die zusätzliche Flächenlast durch die PV-Anlage tragen kann. In der Regel sind moderne Hausdächer jedoch problemlos für die Installation einer Solaranlage geeignet.

Flexible Solarmodule

Flexible Solarmodule sind meist Dünnschicht-Solarmodule mit Solarzellen auf einem flexiblen Untergrund. Sie sind vielseitig einsetzbar und finden beispielsweise auf Autodächern Verwendung. Allerdings weisen sie einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad auf und sind kostspieliger. Für herkömmliche Aufdach-Solaranlagen werden meist poly- oder monokristalline Solarmodule verwendet.

Foliendach

Ein Foliendach ist ein Flachdach, dessen Abdichtung aus Kunststoffbahnen besteht, im Gegensatz zu Bitumenbahnen. Die Installation einer Solaranlage auf einem Foliendach ist anspruchsvoll, da Fehler zu Undichtigkeiten führen können. Spezialisierte Betriebe übernehmen meist die Installation von PV-Anlagen auf Foliendächern.

Freifläche / Freiflächen-Solaranlage

Freiflächen sind unbebaute und ungenutzte Flächen, die sich ideal für die Installation großer Solaranlagen eignen. Früher waren Freiflächen-Solaranlagen beliebt, bedingt durch hohe Einspeisevergütungen. In den letzten Jahren wurden private Aufdachanlagen jedoch immer populärer und haben die Freiflächenanlagen als bevorzugte Wahl abgelöst.

Generatoranschlusskasten (GAK)

Der Generatoranschlusskasten wird bei der Installation einer Photovoltaikanlage verwendet. Er dient dazu, alle Stränge des Solargenerators mithilfe von String-Sammelklemmen zu verbinden. Dadurch werden nicht nur die PV-Module selbst, sondern auch der Wechselrichter geschützt. Bei Bedarf können die Module durch einen Lasttrennschalter vom Rest des Systems getrennt werden.

Gleichstrom

Gleichstrom (siehe DC / DC-Nennleistung / DC-seitig) ist Strom, bei dem die Ladungsträger gleichmäßig fließen und weder Stärke noch Richtung wechseln. Dieser Strom kann jedoch weder im Haus verbraucht noch ins öffentliche Netz eingespeist werden. Eine Solaranlage produziert stets Gleichstrom (DC), der durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden muss, um verbraucht oder ins Netz eingespeist zu werden.

Globalstrahlung

Globalstrahlung bezeichnet die gesamte Sonnenenergie, die auf die Erde und die Solarmodule trifft. Die Strahlungsleistung der Sonne wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) angegeben und setzt sich aus diffuser und direkter Strahlung zusammen. Die Globalstrahlung variiert je nach Standort und beeinflusst maßgeblich den Ertrag einer Solaranlage. Höhere Globalstrahlungswerte bedeuten in der Regel einen höheren Ertrag.

Grundlast

Die Grundlast bezeichnet den stetigen und dauerhaften Energiebedarf einer Energieversorgungseinheit. Es ist der generelle Grundbedarf an Energie, der beispielsweise durch den Betrieb von Ampeln, Beleuchtung usw. in Deutschland entsteht. Diese Grundlast wird in der Regel von sogenannten Grundlastkraftwerken gedeckt, die kontinuierlich Energie produzieren. Dabei handelt es sich oft um Atom- oder Kohlekraftwerke, die negative Umweltauswirkungen durch CO2-Emissionen haben.

Buchstabe H

Halbleiter

Halbleiter sind feste Körper, die unter bestimmten Bedingungen elektrisch leitfähig werden. Wärme oder Licht können einen Halbleiter aktivieren, sodass er elektrische Energie weiterleiten kann. Ein bekanntes Beispiel ist das Halbmetall Silizium, das bei der Herstellung von mono- und polykristallinen Solarzellen verwendet wird.

Hinterlüftung

Bei der Installation einer Solaranlage ist die Hinterlüftung entscheidend. Photovoltaikmodule erzielen geringeren Ertrag, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind, vor allem im Sommer. Eine ausreichende Hinterlüftung gewährleistet, dass die Solarmodule ausreichend gekühlt werden. Ein Mindestabstand von zehn Zentimetern zwischen Modulen und Dachfläche ermöglicht die Zirkulation von Luft und sorgt so für optimale Kühlung.

Hot Spot

Hot Spots entstehen, wenn eine Solarzelle durch Abschattung den erzeugten Solarstrom nicht weiterleiten kann. Dadurch kommt es zu einem Elektronenstau, der zu starker Hitzeentwicklung führt, einem sogenannten Hot Spot. Dies kann die Leistung der Solarmodule verringern und zu Schäden führen. Bypass-Dioden verhindern Hot Spots, indem sie den Strom um die verschattete oder defekte Solarzelle leiten.

Hybrid-Wechselrichter

Hybrid-Wechselrichter sind derzeit beliebt, da sie die DC-seitige Ladung eines Stromspeichers ermöglichen. Sie können den von der Solaranlage erzeugten Solarstrom zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stellen. Somit vereinen Hybrid-Wechselrichter PV-Wechselrichter und Batterie-Wechselrichter in einem Gerät, was Platz und Kosten spart.

Buchstabe I

Inbetriebnahmeprotokoll

Das Inbetriebnahmeprotokoll wird nach der Installation von einem Elektriker erstellt und enthält technische Informationen zur Solaranlage. Es dient als Absicherung für den Netzbetreiber, dass die PV-Anlage ordnungsgemäß installiert wurde. Wenn du die Anlage erweitern oder ändern möchtest, muss erneut eine technische Feststellung erfolgen, und der Elektriker füllt ein neues Inbetriebnahmeprotokoll aus.

Inbetriebnahmezeitpunkt (IBZ)

Der Inbetriebnahmezeitpunkt einer Solaranlage ist der Moment, in dem die Anlage erstmals Strom erzeugt, der außerhalb der Anlage verbraucht wird. Es gilt also als in Betrieb genommen, sobald du selbst erzeugten Solarstrom verbrauchst, selbst wenn die Anlage noch nicht ans Netz angeschlossen ist. Den Inbetriebnahmezeitpunkt sollte man dokumentieren, da er für die Höhe der Einspeisevergütung entscheidend ist, die du für die kommenden 20 Jahre erhalten wirst.

Indach / Indach-Solaranlage

Eine Indach-Anlage ist eine spezielle Form der Photovoltaik-Montage, bei der die Solarmodule die klassische Dacheindeckung ersetzen und in das Dach integriert werden. Diese Methode ist aufwendiger und teurer als die herkömmliche Montage auf Gestellen. Auch die Hinterlüftung kann ein Problem sein. Die Indach-Solaranlage ist eine ästhetische Alternative, die jedoch sorgfältige Planung erfordert.

Inselanlage / Insel-Solaranlage / Inselstrom

Eine Inselanlage ist nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und erzeugt und verbraucht den Strom ausschließlich lokal. Der Anlagenbetreiber ist somit autark. Insel-Solaranlagen sind selten wirtschaftlich und nur dann sinnvoll, wenn eine Verbindung zum öffentlichen Netz unmöglich ist. Es gibt jedoch Stromspeicher mit Inselstromfunktion, die bei einem Stromausfall ein autarkes Hausstromnetz aufbauen können.

Intersolar

Die Intersolar Europe in München ist eine der führenden Fachmessen für die Solarwirtschaft weltweit. Sie präsentiert seit 1991 jährlich im Juni die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich der Photovoltaik. Die Messe gewinnt zunehmend an Bedeutung für Stromspeicher und Elektromobilität.

Inverter

Der Begriff Inverter wird synonym zum Wechselrichter verwendet. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haus und im öffentlichen Netz verwendet werden kann.

Buchstabe J

Jahresgang / Jahresabschlussbericht

Der Jahresgang ist ein wichtiger Vergleichswert für deine Photovoltaikanlage. Er vergleicht Parameter wie Anlagenleistung und Generator-Leerlaufspannung mit den Vorjahreswerten, um mögliche Degradationstendenzen festzustellen.

Buchstabe K

Kabelstärke

Bei der Installation einer Solaranlage ist die Qualität der Solarkabel entscheidend. Die Kabel sollten doppelt isoliert und einadrig sein, außerdem ist eine ausreichende Kabelstärke wichtig. Hochwertige Solarkabel sind notwendig, da sie Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit standhalten müssen, um Fehlfunktionen zu vermeiden.

Kabelverluste

Kabelverluste sind der Anteil des Solarstroms, der während des Transports über die Solarkabel verloren geht. Um Verluste zu minimieren, sollten die Kabel kurz gehalten und eine angemessene Kabelstärke verwendet werden. Dies reduziert die Effizienzverluste und erhöht den Gesamtertrag der Solaranlage.

Kilowattstunde (kWh)

Die Einheit "kWh" steht für Kilowattstunde und repräsentiert eine Energiemenge von 1.000 Wattstunden. Sie dient zur Messung von Energie- und Arbeitsmengen. Um den Wert in Kilowattstunden zu berechnen, multipliziert man die Leistung mit der Zeit in Stunden. Zum Beispiel würde eine Leistung von 1.000 Watt über einen Zeitraum von 2 Stunden eine Energiemenge von 2 kWh ergeben. Bei Photovoltaikanlagen gibt die kWh an, wie viel Solarstrom innerhalb eines bestimmten Zeitraums erzeugt wurde.

Hinweis: In Bezug auf Solarmodule wird selten von Kilowattstunden gesprochen. Diese Einheit wird hauptsächlich bei Stromspeichern verwendet, um die Kapazität des Speichers anzugeben.

Kilowattpeak (kWp)

Die Abkürzung "kWp" steht für Kilowattpeak und wird als Leistungsangabe für Photovoltaikanlagen verwendet. Die tatsächliche Leistung der Solaranlage wird jedoch in Kilowatt (kW) angegeben. Der Zusatz "peak" bedeutet, dass die angegebene Leistung die maximale Spitzenleistung repräsentiert, die die Solaranlage unter optimalen Bedingungen erreichen kann (1 kWp = 1.000 Wp). Daher muss der tatsächliche Ertrag der Solaranlage nicht zwingend dem Wert in kWp entsprechen.

Kristalline Solarzelle

Die meisten heutzutage verwendeten Solarmodule bestehen aus poly- oder monokristallinen Solarzellen. Ein Solarmodul besteht in der Regel aus mindestens 60 solcher kristalliner Solarzellen. Diese bestehen aus mehreren (polykristallinen) oder einem einzigen (monokristallinen) Silizium-Kristall, der für die Erzeugung von Solarstrom verantwortlich ist.

Kurzschlussstrom

Der Kurzschlussstrom (Isc) bezeichnet den Strom, den ein Solarmodul liefert, wenn die beiden Klemmen direkt miteinander verbunden sind, ohne einen äußeren Widerstand zu haben. Wenn Licht auf das unbelastete Solarmodul fällt, kann die Strommenge gemessen werden. Der Kurzschlussstrom ist die maximale Stromstärke, die von einem Photovoltaikmodul geliefert werden kann.

Buchstabe L

Laderegler

Ein Laderegler ist ein wichtiger Bestandteil eines Stromspeichers und überwacht die Ladevorgänge. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Ladespannung zu begrenzen, um eine Überladung der Akkus zu verhindern. Er reguliert auch den Ladestrom, um sicherzustellen, dass er nicht zu hoch oder zu niedrig ist, was die Batterie beschädigen könnte. Durch die Mikroprozessorsteuerung passt der Laderegler die Leistung der Batterie an die der Solaranlage an und verhindert Tiefenentladungen.

Leerlaufspannung

Die Leerlaufspannung bezeichnet die Spannung einer elektrischen Quelle, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist. In der Photovoltaik wird die Leerlaufspannung als die maximale Spannung eines Solarmoduls bezeichnet, die als "UOC" (Open Circuit Voltage) in Volt [V] angegeben wird. Die Leerlaufspannung ist stark von der Temperatur abhängig und sollte vor der Sonneneinstrahlung gemessen werden.

Leistungstoleranz

Die Leistungstoleranz beschreibt die mögliche Abweichung der tatsächlichen Leistung eines Solarmoduls von der angegebenen Nennleistung. Die meisten Solarmodule haben eine Toleranz von +/- 3 Prozent, was bedeutet, dass ein Modul mit einer Nennleistung von 250 W in der Regel zwischen 242,5 W und 257,5 W erzeugt. Oftmals sind die tatsächlichen Leistungen bei den meisten Herstellern sogar etwas höher als die angegebene Nennleistung.

Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) / Lithium-Eisenphosphat-Akku

Lithium-Eisenphosphat-Stromspeicher sind eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Speichern. Bei diesen Akkus wird die herkömmliche Lithium-Kobaltoxid-Kathode durch eine Lithium-Eisenphosphat-Kathode ersetzt, während die negative Elektrode aus Graphit oder hartem Kohlenstoff besteht. Lithium-Eisenphosphat-Speicher zeichnen sich durch Robustheit, hohe Zyklenfestigkeit, kurze Ladezeiten und hohe Entladeströme aus. Sie gelten als sicherer, da die Gefahr einer Überhitzung geringer ist.

Lithium-Ionen-Akku / Lithium-Ionen-Stromspeicher

Lithium-Ionen-Speicher sind die am häufigsten verwendeten Stromspeicher auf dem Markt. Sie bestehen aus Lithium-Ionen, die zwischen positiver und negativer Elektrode bewegt werden. Lithium-Ionen-Speicher sind leistungsfähig, leicht und flexibel einsetzbar. Sie nutzen häufig eine Kobalt-Leiter-Kathode und sind in vielen elektronischen Geräten weit verbreitet.

Buchstabe M

Maximum Power Point / MPP / MPP Tracker

Der Maximum Power Point (MPP) ist der Punkt, an dem eine Solarzelle die maximale Leistung erzeugt. Er wird durch die Kombination von Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom berechnet. Der MPP kann sich aufgrund von äußeren Einflüssen wie Strahlungsintensität und Zelltemperatur verändern. Spezielle MPP Tracker berechnen kontinuierlich den aktuellen MPP und passen die Leistung der Solarzellen entsprechend an. Stringwechselrichter messen normalerweise den MPP pro Modulstring, während Leistungsoptimierer den MPP für jedes Modul einzeln berechnen.

Modulstring

Ein Modulstring entsteht, wenn Solarmodule oder einzelne Solarzellen in Reihe geschaltet werden. Diese Reihenschaltung bildet einen geschlossenen Stromkreis und optimiert den Spannungsbereich der Anlage. Allerdings kann die Leistung der gesamten Solaranlage beeinträchtigt werden, wenn einzelne Module verschattet werden. Leistungsoptimierer können diese Verluste minimieren, indem sie den MPP für jedes Modul einzeln berechnen.

Modulwirkungsgrad

Der Modulwirkungsgrad gibt an, wie effizient ein Solarmodul Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln kann. Er wird in Prozent angegeben und ist ein Maß dafür, wie viel Sonnenlicht tatsächlich in Strom umgewandelt wird. Monokristalline Solarmodule haben normalerweise einen etwas höheren Wirkungsgrad als polykristalline Module. Heutige polykristalline Solarmodule erreichen jedoch auch Wirkungsgrade von etwa 15-20 Prozent, während monokristalline Module Wirkungsgrade von etwa 16-22 Prozent haben.

Monokristallines Silizium / Monokristalline Solarzelle / Monokristallines Solarmodul

Monokristallines Silizium wird für die Herstellung von monokristallinen Solarzellen verwendet. Diese bestehen aus einem einzigen Silizium-Kristall, der für die Umwandlung von Sonnenlicht in Strom verantwortlich ist. Monokristalline Solarzellen haben in der Regel einen etwas höheren Wirkungsgrad als polykristalline Solarzellen und sind aufgrund ihrer schwarzen Farbe ästhetisch ansprechend. Sie wurden früher als teurer angesehen, aber die Kosten haben sich im Laufe der Zeit angeglichen, und viele Hersteller bieten heute nur noch monokristalline Solarmodule an.

Buchstabe L

Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) / Lithium-Eisenphosphat-Akku

Lithium-Eisenphosphat-Akkus sind eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Sie zeichnen sich durch Robustheit, hohe Zyklenfestigkeit, kurze Ladezeiten und hohe Entladeströme aus. Diese Akkus verwenden eine Lithium-Eisenphosphat-Kathode und sind sicherer als andere Lithium-Ionen-Akkus, da die Gefahr einer Überhitzung geringer ist.

Buchstabe M

Multikristallines Silizium

Multikristallines Silizium ist äquivalent zu polykristallinem Silizium. Es wird in den meisten heutigen Solarzellen und -modulen verwendet. Multikristalline Solarzellen bestehen aus einer Vielzahl von Siliziumkristallen und sind in der Regel an ihrer blauen Farbe erkennbar.

Buchstabe N

Neigungswinkel

Der Neigungswinkel gibt den Winkel an, unter dem die Solarmodule oder die gesamte Solaranlage zur Sonnenstrahlung ausgerichtet sind. Der optimale Neigungswinkel hängt von der geografischen Lage des Standorts ab und sollte so eingestellt werden, dass die Solarmodule möglichst viel Sonnenenergie über den gesamten Jahresverlauf einfangen können. In Mitteleuropa haben sich Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad als optimal erwiesen.

Nennleistung

Die Nennleistung eines PV-Moduls gibt an, wie viel Leistung es unter Standard Test Bedingungen (STC) erbringen kann. Die Nennleistung wird in Wattpeak (Wp) angegeben. Da die STC spezifische Bedingungen wie Bestrahlungsstärke, Zelltemperatur und Luftmasse berücksichtigen, können die tatsächlichen Erträge der Module von der Nennleistung abweichen. Diese kann jedoch als Richtwert dienen und bei der Planung und Dimensionierung der Solaranlage berücksichtigt werden.

Netzanschluss / Netzanschlusspunkt

Der Netzanschlusspunkt ist die Stelle, an der die Stromleitungen des Haushalts mit dem öffentlichen Stromnetz des Energieversorgungsunternehmens verbunden sind. Hier erfolgt der Bezug von Strom aus dem Netz und die Einspeisung des erzeugten Solarstroms.

Netzbetreiber

Der Netzbetreiber ist in der Regel das Energieversorgungsunternehmen, das für den Betrieb und die Instandhaltung des öffentlichen Stromnetzes verantwortlich ist. Er ist auch dafür zuständig, den eingespeisten Solarstrom abzunehmen und die Einspeisevergütung an den Anlagenbetreiber zu zahlen.

Netzeinspeisung / Netzeinspeisegerät

Netzeinspeisung bezieht sich auf die Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Stromnetz. Der erzeugte Gleichstrom aus der Photovoltaikanlage wird dabei durch das Netzeinspeisegerät in Wechselstrom umgewandelt, bevor er in das Stromnetz eingespeist wird. Das Netzeinspeisegerät überwacht auch den Netzanschluss und kann die Solaranlage vom Netz trennen, wenn es zu Netzstörungen oder -ausfällen kommt.

Netzimpedanz

Die Netzimpedanz ist der Wechselstromwiderstand im öffentlichen Stromnetz. Das Netzeinspeisegerät überwacht die Netzimpedanz, um die Anlage im Falle von Änderungen oder Störungen im Netz zu schützen.

Netzkopplung / Netzparallelbetrieb

Netzkopplung oder Netzparallelbetrieb bedeutet, dass die Photovoltaikanlage mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. Der nicht selbst verbrauchte Solarstrom wird in das Netz eingespeist, und der Anlagenbetreiber erhält eine Vergütung dafür. Die Photovoltaikanlage und das öffentliche Netz funktionieren parallel zueinander.

Notabschaltung

Die Notabschaltung einer Solaranlage ist eine Sicherheitsmaßnahme, die in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen kann. Wenn Komponenten der Solaranlage gewartet werden müssen oder es zu Fehlfunktionen wie einem Brand kommt, kann eine Notabschaltung erforderlich sein, um mögliche Gefahren zu verhindern. Die Solaranlage steht normalerweise unter konstanter elektrischer Spannung, daher kann eine abrupte Abschaltung notwendig sein, um Personenschäden zu vermeiden. PV-Feuerwehrschalter sind spezielle Vorrichtungen, die eine schnelle und sichere Notabschaltung der Solaranlage ermöglichen.

Notstrom / Notstromfunktion

Einige Stromspeicher verfügen über eine Notstromfunktion, die es ermöglicht, den im Speicher gespeicherten Solarstrom zu nutzen, wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt. Bei einem Stromausfall kann der in den Batterien gespeicherte Solarstrom verwendet werden, um wichtige Verbraucher im Haus zu versorgen. Die Photovoltaikanlage kann jedoch in diesem Fall keinen weiteren Solarstrom erzeugen und die Stromerzeugung ist auf den gespeicherten Strom begrenzt. Für eine vollständige autarke Stromversorgung ist ein spezieller solar aufladbarer Stromspeicher erforderlich.

Buchstabe P

PAC

PAC steht für "Power AC" und bezeichnet die aktuelle Leistung (in Watt) des Wechselstroms, den die Solaranlage erzeugt. Der PAC-Wert ist ein Momentaufnahme und gibt die augenblickliche Leistung des Wechselstroms hinter dem Wechselrichter an.

Parallelschaltung

Die Parallelschaltung bezieht sich auf die Verbindung mehrerer elektronischer Elemente, bei der die gleichnamigen Pole miteinander verbunden werden. Bei parallel geschalteten Solarmodulen werden die positiven Pole miteinander verbunden, ebenso wie die negativen Pole. Parallelschaltung hat den Vorteil, dass sich die Module nicht gegenseitig in ihrer Leistung beeinflussen, und Schatten auf einem Modul wirkt sich nicht negativ auf die anderen Module aus. Parallelschaltung kommt vor allem in großen Freiflächen-Solaranlagen zum Einsatz.

Performance Ratio

Die Performance Ratio (PR) ist ein Wert, der die Leistung einer Solaranlage bewertet. Sie berechnet sich als Verhältnis zwischen dem tatsächlich erzeugten Gleichstrom der Solaranlage und dem maximal möglichen Ertrag. Die Performance Ratio wird in Prozent angegeben und dient dazu, potenzielle Fehlfunktionen der Solaranlage zu erkennen.

Photoeffekt

Der Photoeffekt ist der Grundmechanismus, auf dem die Photovoltaik basiert. Er beschreibt die Wechselwirkung von Licht (Photonen) mit Materie. In Solarzellen führt der Photoeffekt zur Anregung von Elektronen im Leitungsband, wodurch elektrische Ladung erzeugt wird. Dieser Effekt wird als photovoltaischer Effekt bezeichnet.

Photovoltaik

Photovoltaik ist die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mithilfe von spezieller Solartechnik. Die Solarzellen in Photovoltaikanlagen wandeln das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um und erzeugen so umweltfreundlichen Solarstrom.

Photovoltaikanlage / PV-Anlage

Eine Photovoltaikanlage oder PV-Anlage ist eine Anlage, die Solarenergie in elektrische Energie umwandelt. Der erzeugte Gleichstrom kann durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und im Haushalt verbraucht werden. PV-Anlagen können zur Eigenversorgung genutzt werden und tragen zur Reduzierung des Strombezugs aus dem öffentlichen Netz bei.

Photovoltaik-Förderung

Die Photovoltaik-Förderung umfasst finanzielle Anreize, die von staatlichen Stellen, wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und verschiedenen Bundesländern, angeboten werden. Diese Förderungen sollen den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland unterstützen und umfassen Zuschüsse oder günstige Kredite für den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen.

Photovoltaikmodul / PV-Modul

Ein Photovoltaikmodul oder PV-Modul besteht aus mehreren miteinander verbundenen Solarzellen. Diese wandeln das einfallende Sonnenlicht in elektrische Energie um. Es gibt verschiedene Arten von Photovoltaikmodulen, wie polykristalline und monokristalline Modelle, die aus Silizium hergestellt werden.

Polykristallin / Polykristalline Solarzelle / Polykristallines Solarmodul

Polykristalline Solarzellen werden aus polykristallinem Silizium hergestellt und bestehen aus vielen miteinander verbundenen Kristallen. Diese Art von Solarmodulen war früher häufiger, hat jedoch einen etwas geringeren Wirkungsgrad als monokristalline Module. Sie sind bläulich schimmernd und heute seltener im Einsatz.

Polykristallines Silizium

Polykristallines Silizium ist ein chemischer Halbleiter, der bei der Herstellung von polykristallinen Solarzellen verwendet wird. Es weist eine uneinheitliche Kristallstruktur auf, da es aus vielen kleinen Kristallen zusammengesetzt ist.

Buchstabe R

Reflexionsstrahlung

Reflexionsstrahlung, auch als indirekte Strahlung bezeichnet, spielt eine wichtige Rolle bei der Globalstrahlung. Anstatt direkt auf die Solarmodule zu treffen, wird die Strahlung von anderen Oberflächen reflektiert und auf die PV-Module umgeleitet. Dies können Hauswände, Fensterfronten, Schneeflächen und mehr sein. Je heller die reflektierende Fläche, desto stärker werden die Sonnenstrahlen von ihr reflektiert. Dadurch kann es zu einer deutlichen Steigerung der Solaranlagenerträge kommen.

Reflexionsverluste

Reflexionsverluste entstehen, wenn Sonnenlicht, anstatt absorbiert, von der Solarzelle reflektiert wird. Dadurch kann die Strahlungsenergie nicht in Strom umgewandelt werden, was zu Ertragsverlusten führt. Moderne Solarmodule sind jedoch mit einer speziellen Antireflexschicht ausgestattet, die den Großteil der auftreffenden Sonnenstrahlung absorbiert und in Solarstrom umwandelt.

Reihenschaltung

Bei der Installation von PV-Modulen gibt es zwei Hauptverschaltungsmethoden: Reihenschaltung und Parallelschaltung. Die Reihenschaltung bietet den Vorteil einer einfachen Verkabelung mit weniger Material und Aufwand. Die Module werden direkt miteinander verbunden, und der erzeugte Solarstrom wird über ein Solarkabel zum Wechselrichter geleitet. Allerdings kann ein verschattetes Modul die Leistung des gesamten Strangs beeinträchtigen. Bypass-Dioden können diesen Effekt minimieren und den Ertrag stabilisieren.

Rendite

Die Rendite einer Solaranlage gibt Auskunft darüber, ob sie während ihrer Laufzeit finanzielle Gewinne erzielt. Viele potenzielle Käufer sorgen sich, dass die anfänglichen Investitionskosten höher sein könnten als die erzielten Ersparnisse. Diese Sorge ist jedoch meist unbegründet, da die Preise für Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark gesunken sind. Die Erzeugung von Solarstrom ist somit so kostengünstig wie nie zuvor. Anlagenbetreiber zahlen nur rund 8 bis 11 Cent pro Kilowattstunde für den selbst erzeugten Solarstrom, während herkömmlicher Strom aus dem öffentlichen Netz durchschnittlich 35 Cent pro kWh kostet. Dies führt zu erheblichen Einsparungen von über 1.000 Euro pro Jahr für Solaranlagenbetreiber. Die amortisierten Kosten für eine Solaranlage sind in der Regel innerhalb weniger Jahre erreicht, und über ihre Lebensdauer von mehr als 25 Jahren können sie eine Rendite von weit über 15.000 Euro erzielen.

Buchstabe S

Schneelast

Im Winter wirkt die Schneelast auf das Dach und muss bei der Installation einer Solaranlage berücksichtigt werden. Die Tragkraft des Daches muss auch bei starken Schneefällen gewährleistet sein. Deutschland ist in Schneelastzonen aufgeteilt, wobei Faktoren wie geografische Lage, Höhe über dem Meeresspiegel und Witterungsbedingungen einbezogen werden.

Schwachlichtverhalten

Das Schwachlichtverhalten eines Solarmoduls zeigt, wie gut es bei schlechten Lichtverhältnissen Solarstrom erzeugen kann, wie an bewölkten Tagen. Der Wirkungsgrad spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da er angibt, wie viel Sonnenenergie das Modul bei einer Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter umwandeln kann.

Silizium

Silizium ist ein natürlich vorkommendes Halbmetall und ein wichtiger Elementhalbleiter für Solarzellen. Es wird vor allem in poly- und monokristallinen Solarmodulen verwendet.

Solaranlage

Eine Solaranlage wandelt Sonnenstrahlung mithilfe von Solartechnik in nutzbare Energie um. Es gibt zwei Hauptarten: Solarthermie-Anlagen für Warmwasser und Photovoltaik-Anlagen für Solarstrom.

Solaranlage-Kosten

Die Kosten für Solaranlagen sind stark gesunken, von etwa 6.500 Euro pro kWp in 2006 auf rund 1.200 Euro heute. Die Eigenverbrauchsoption ist nun sinnvoller als die Einspeisung.

Solardachziegel

Solardachziegel sind eine ästhetische Alternative zu herkömmlichen Photovoltaik-Modulen. Sie sind in das Dach integriert und können es optisch kaum von gewöhnlichen Dächern unterscheiden. Monokristalline Solarmodule sind leistungsstark und ästhetisch ansprechend.

Solarenergie

Solarenergie ist die Energie, die von der Sonne auf die Erde trifft. Mithilfe von Photovoltaikanlagen kann sie in Solarstrom umgewandelt und genutzt werden.

Solargenerator

Der Solargenerator bezeichnet die Solarmodule einer Solaranlage, da sie die Solarenergie in Solarstrom umwandeln.

Solarkabel

Die Solarkabel sind für den Transport des erzeugten Solarstroms verantwortlich. Sie verbinden die Solarmodule und andere Komponenten der Solaranlage und müssen gut isoliert und witterungsbeständig sein.

Solarmodule

Solarmodule, auch Photovoltaikmodule genannt, sind die grundlegenden Bausteine einer Solaranlage. Sie bestehen aus Halbleitermaterialien wie Silizium und wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um.

Solarmodul

Ein Solarmodul, auch PV-Modul oder Photovoltaikmodul genannt, besteht aus Solarzellen und wandelt Sonnenenergie in Solarstrom um. Meist aus kristallinem Silizium hergestellt, sind sie in blau oder schwarz erhältlich.

Solarpotential

Das Solarpotential zeigt die Solarenergie an einem Punkt auf der Erde. Berechnungen berücksichtigen die regionale Globalstrahlung, Verschattungsmuster und Dachneigung, um die potenziellen Erträge einer Solaranlage zu ermitteln.

Solarzelle

Solarzellen wandeln Solarenergie in elektrische Energie um. Mehrere Zellen bilden ein Solarmodul, mehrere Module eine Photovoltaikanlage. Meist aus poly- und monokristallinem Silizium hergestellt.

Sommersonnenwende

Die Sommersonnenwende im Juni markiert den höchsten Sonnenstand des Jahres und den längsten Tag mit der meisten Tageslichtdauer. An diesem Tag produziert die Solaranlage besonders viel Strom.

Sparren

Sparren sind Teil der Dachkonstruktion und tragen die Dachlast. Sie verteilen die Last gleichmäßig auf andere Bauteile zwischen First und Traufe.

Strang

Ein Strang bezeichnet die Reihenschaltung von Solarmodulen oder Solarzellen. Mehrere Module oder Zellen sind miteinander verschaltet.

Strom-Cloud

Der Begriff "Strom-Cloud" hat in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit erregt, da er eine vermeintlich revolutionäre Möglichkeit der Energiespeicherung suggeriert. Die Vorstellung einer solchen Cloud basiert auf dem Konzept von Daten-Clouds, in denen Informationen virtuell gespeichert und jederzeit abgerufen werden können. Ähnlich sollte es mit überschüssigem Solarstrom funktionieren: Anlagenbetreiber speisen ihren erzeugten Solarstrom in eine Art Cloud ein und können ihn später nach Bedarf wieder nutzen.

Die Idee klingt verlockend, doch leider entspricht sie nicht der Realität. Die Umsetzung einer solchen Strom-Cloud ist derzeit technisch nicht möglich, da das deutsche Stromnetz dafür nicht ausgelegt ist. Das öffentliche Netz funktioniert auf der Grundlage von Stromflüssen, die von den Erzeugern zu den Verbrauchern laufen. Es ist nicht vorgesehen, dass ein Verbraucher seinen Strom in einer Cloud speichert und später wieder abruft.

Was stattdessen tatsächlich passiert, ist die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom ins öffentliche Netz. Bei einem solchen Vorgang wird die eingespeiste Menge an Solarstrom erfasst und dem Anlagenbetreiber gutgeschrieben. Der Anlagenbetreiber verbraucht also nicht den eingespeisten Solarstrom zu einem späteren Zeitpunkt, sondern erhält lediglich eine Gutschrift für die Einspeisung.

Einige Unternehmen haben versucht, den Begriff "Strom-Cloud" für ihre Marketingzwecke zu nutzen und damit den Eindruck zu erwecken, dass sie eine tatsächliche Cloud-basierte Energiespeicherung anbieten. Doch in Wirklichkeit handelt es sich meist um herkömmliche Stromspeicherlösungen, die überschüssigen Solarstrom speichern und später bei Bedarf wieder abgeben können.

Stromspeicher

Ein Stromspeicher, auch Solarspeicher, Batteriespeicher oder Photovoltaik-Speicher genannt, ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Der Einsatz eines Stromspeichers erhöht den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms erheblich und reduziert die Abhängigkeit von Strom aus dem öffentlichen Netz.

Der Funktionsmechanismus eines Stromspeichers ist vergleichsweise einfach: Wenn die Photovoltaikanlage Solarstrom produziert, wird dieser normalerweise direkt verbraucht, sofern gerade Bedarf besteht. Ist der Stromverbrauch geringer als die Erzeugung, wird der überschüssige Solarstrom ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Mit einem Stromspeicher hingegen wird der überschüssige Solarstrom nicht abgegeben, sondern in Batterien gespeichert.

Stromspeicher können in verschiedenen Größen und Kapazitäten erhältlich sein, abhängig von den individuellen Anforderungen des Haushalts oder Gewerbebetriebs. Je größer die Kapazität des Stromspeichers ist, desto mehr überschüssiger Solarstrom kann gespeichert und später verbraucht werden.

Ein großer Vorteil des Einsatzes eines Stromspeichers ist die Steigerung des Eigenverbrauchsanteils. Während Anlagenbetreiber ohne Stromspeicher in der Regel einen Eigenverbrauch von durchschnittlich 30-40 Prozent haben, kann dieser Wert mit einem Stromspeicher auf 70-80 Prozent und mehr erhöht werden. Dies bedeutet, dass der erzeugte Solarstrom größtenteils im eigenen Haushalt oder Betrieb genutzt wird, was die Abhängigkeit von Strom aus dem öffentlichen Netz erheblich reduziert.

Darüber hinaus bieten einige Stromspeichermodelle weitere Vorteile wie die Bereitstellung von Notstrom im Falle eines Stromausfalls. In solchen Situationen können die gespeicherten Batterien den Haushalt oder das Gewerbe weiterhin mit Strom versorgen und somit eine gewisse Unabhängigkeit gewährleisten.

Die Kosten für Stromspeicher sind in den letzten Jahren erheblich gesunken, was sie für immer mehr Anlagenbetreiber attraktiv macht. Die Investition in einen Stromspeicher amortisiert sich durch die erhöhte Eigenverbrauchsquote und die Einsparungen bei Stromkosten im Laufe der Zeit. Die genaue Amortisationszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Speichers, der Stromverbrauch des Haushalts oder Betriebs und die Höhe der Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom.

Insgesamt sind Stromspeicher eine wertvolle Ergänzung zu einer Photovoltaikanlage und tragen dazu bei, die Nutzung von Solarstrom effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Sie bieten nicht nur mehr Unabhängigkeit, sondern leisten auch einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Förderung erneuerbarer Energien.

Buchstabe T

Tagesgang

Der Tagesgang ist ein wichtiger Aspekt für die Funktion deiner Solaranlage. Er beschreibt die Leistungsentwicklung der Anlage über den Verlauf eines Tages. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie die Sonneneinstrahlung, mögliche Verschattung, aber auch die Neigung und Ausrichtung deines Daches. In den Morgen- und Abendstunden ist die Sonneneinstrahlung meist geringer, wodurch die Solaranlage weniger Strom erzeugt. Zur Mittagszeit erreicht sie ihren Höchstwert. Es ist daher entscheidend, die optimale Ausrichtung und Neigung deiner Solarmodule zu wählen, um den Tagesgang bestmöglich zu nutzen und hohe Erträge zu erzielen.

Temperaturkoeffizient

Der Temperaturkoeffizient gibt an, wie sich die Leistung eines Solarmoduls verändert, wenn die Temperatur um ein Grad Kelvin oder ein Grad Celsius steigt. Im Allgemeinen sinkt die Leistung eines Solarmoduls mit steigender Temperatur. Ein niedriger Temperaturkoeffizient ist daher wünschenswert, da dadurch Leistungsverluste bei warmen Temperaturen reduziert werden. Bei der Auswahl der passenden Module ist es wichtig, auf einen möglichst niedrigen Wert des Temperaturkoeffizienten zu achten. Zusätzlich ist eine ausreichende Hinterlüftung der Solarmodule von Bedeutung, um die Temperaturentwicklung zu kontrollieren und die Effizienz der Solaranlage zu maximieren. So kannst du die volle Leistung deiner Solaranlage in verschiedenen Wetterbedingungen sicherstellen.

Buchstabe U

Umsatzsteuer

Als Solaranlagenbetreiber, der einen Teil des erzeugten Solarstroms in das öffentliche Netz einspeist, unterliegst du der Umsatzsteuerpflicht. Das bedeutet, dass die Einspeisevergütung, die du für den verkauften Strom erhältst, zuzüglich der Umsatzsteuer ausbezahlt werden muss. Die Höhe der Umsatzsteuer variiert je nach Land und Gesetzeslage. Allerdings besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, sich als Anlagenbetreiber von der Umsatzsteuerpflicht befreien zu lassen. Hierfür müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden, wie beispielsweise die Kleinunternehmerregelung. Eine genaue Prüfung deiner individuellen Situation durch einen Steuerberater ist ratsam, um die bestmögliche Lösung zu finden. Weitere Informationen zur Umsatzsteuer und Photovoltaik findest du in unserem detaillierten Blogeintrag.

Buchstabe V

Verknüpfungspunkt

Der Verknüpfungspunkt, auch als Netzanschlusspunkt bekannt, bezeichnet den Ort, an dem die Solaranlage auf der Wechselstromseite mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden wird. Bei einer typischen Aufdach-Solaranlage entspricht der Verknüpfungspunkt in der Regel dem herkömmlichen Hausanschluss. Allerdings kann der Netzbetreiber unter bestimmten Umständen auf eigene Kosten einen anderen Verknüpfungspunkt festlegen, wenn dies aus technischer oder wirtschaftlicher Sicht sinnvoller ist. Die korrekte Wahl des Verknüpfungspunktes ist von Bedeutung, da er einen direkten Einfluss auf den Anlagenbetrieb und die Netzstabilität hat.

Verschattung

Die Verschattung, auch als Abschattung bezeichnet, tritt auf, wenn Schatten auf Solarmodule oder einzelne Solarzellen fallen. Dies kann durch umliegende Bäume, andere Gebäude oder sogar Antennen auf dem Dach verursacht werden. Die Verschattung hat erheblichen Einfluss auf die Leistung eines Solarmoduls und sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Bereits bei der Planung der Solaranlage sollten daher potenzielle Verschattungsquellen berücksichtigt werden. Mithilfe von Verschattungsanalysen und modernen Planungstools können Anlagenbetreiber die optimale Ausrichtung und Platzierung der Module ermitteln, um die Erträge zu maximieren und mögliche Verluste zu minimieren.

Volleinspeisung

Von Volleinspeisung spricht man, wenn der gesamte erzeugte Solarstrom direkt ins öffentliche Netz eingespeist wird und kein Eigenverbrauch stattfindet. Diese Praxis war in den Anfangsjahren des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aufgrund hoher EEG-Vergütungssätze und teurer Photovoltaikkomponenten beliebt. Heute hingegen sind PV-Komponenten erschwinglicher und die Einspeisevergütung niedriger, wodurch der Fokus auf einem möglichst hohen Eigenverbrauch liegt. Eigenverbrauch ermöglicht eine größere Unabhängigkeit von Stromversorgern und steigenden Strompreisen, was langfristig Kosten einspart. Es ist daher ratsam, die Solaranlage so zu dimensionieren und den Stromverbrauch zu optimieren, um den Eigenverbrauch zu maximieren.

Buchstabe W

Wallbox

Eine Wallbox ist eine spezielle Form der Elektroladesäule, die vor allem in Privathaushalten zum Einsatz kommt. Mit einer Wallbox kannst du dein Elektroauto bequem in der eigenen Garage oder auf der Auffahrt aufladen. Besitzer einer Photovoltaikanlage können von einer Wallbox gleich doppelt profitieren. In Verbindung mit einem Stromspeicher lässt sich ein Teil des selbst erzeugten Solarstroms nutzen, um das Elektrofahrzeug aufzuladen. Dadurch steigt der Eigenverbrauch, was zu Kosteneinsparungen führt. Gleichzeitig entfällt die Sorge, eine öffentliche Ladestation für das Elektrofahrzeug zu finden. Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Wallbox fördert die nachhaltige Mobilität und macht dich weniger abhängig von herkömmlichen Stromquellen.

Wandler

Ein Wandler dient dazu, physikalische Größen umzuwandeln und sie für verschiedene elektronische Geräte kompatibel zu machen. In einer Solaranlage übernimmt der Wechselrichter diese wichtige Aufgabe. Die Solarmodule erzeugen Gleichstrom, der jedoch nicht direkt im Haushalt verwendet oder ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in handelsüblichen Wechselstrom um, der sowohl im Haushalt genutzt als auch ins Stromnetz eingespeist werden kann. Ein Batterie-Wechselrichter hingegen wandelt den Wechselstrom wieder in Gleichstrom um, um ihn in einem Stromspeicher zu speichern. Beide Arten von Wechselrichtern sind essenziell, um die erzeugte Solarenergie nutzbar und effizient zu machen.

Watt / Wattpeak (Wp)

Die elektrische Leistung einer Solaranlage wird in Watt (W) oder Wattpeak (Wp) angegeben. Das "p" steht für den englischen Begriff "peak", was die potenzielle Spitzenleistung der Anlage beschreibt. Der Wattpeak-Wert wird unter standardisierten Testbedingungen (STC) ermittelt und zeigt die Maximalleistung, die die PV-Anlage erreichen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass der Wattpeak-Wert nicht immer der in der Realität erzielten Leistung entspricht, da er von äußeren Bedingungen wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Verschattung beeinflusst wird. Dennoch ist der Wattpeak-Wert ein wichtiges Kriterium zur Bewertung der Leistungsfähigkeit einer Solaranlage und zur Planung der Dimensionierung.

Wechselrichter

Der Wechselrichter ist ein zentraler Bestandteil einer Solaranlage. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit dieser im Haushalt verwendet oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Zusätzlich ist der Wechselrichter für die Überwachung wichtiger Parameter der Solaranlage verantwortlich und schaltet die Anlage bei Störungen sicher vom Netz ab. Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, darunter String-Wechselrichter und Mikro-Wechselrichter. Die Wahl des passenden Wechselrichters hängt von der Anlagengröße, der Ausrichtung der Module und den individuellen Anforderungen des Anlagenbetreibers ab.

Wechselstrom

Wechselstrom ist eine Form von elektrischem Strom, bei der die Richtung des Stromflusses periodisch wechselt. In Deutschland beträgt die Frequenz des Wechselstroms 50 Hertz. Im Gegensatz zum Gleichstrom, der in einer Richtung fließt, ermöglicht Wechselstrom den Transport von elektrischer Energie über große Entfernungen. Deshalb wird der von einer Solaranlage erzeugte Gleichstrom mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt, damit er für den Hausgebrauch und die Einspeisung ins öffentliche Netz nutzbar ist.

Windlast

Die Windlast ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit einer Solaranlage. Sie bezeichnet die Kräfte, die der Wind auf die Solarmodule und das Dach ausübt. Deutschland ist in verschiedene Windlastzonen eingeteilt, da die Windgeschwindigkeit je nach Region variieren kann. Die Windlast steigt mit der Ausrichtung der Solaranlage und der Höhe des Gebäudes. Bei der Planung einer Solaranlage ist es daher entscheidend, die örtlichen Windverhältnisse zu berücksichtigen und die Anlage entsprechend zu dimensionieren, um Windlasten zuverlässig standzuhalten.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad ist ein entscheidendes Kriterium für die Effizienz einer Solaranlage. Er gibt das Verhältnis zwischen der zugeführten Solarenergie und der tatsächlich in elektrische Energie umgewandelten Menge an. Der Photovoltaik-Wirkungsgrad wird in Prozent angegeben und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Ausrichtung und dem Neigungswinkel der Solaranlage, möglichen Verschattungen und den verwendeten Materialien. Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet, dass die Solaranlage eine größere Menge an Sonnenenergie in Strom umwandeln kann und somit eine höhere Leistung erzielt. Die stetige Verbesserung der Technologie hat zu einer Steigerung der Wirkungsgrade bei modernen Solarmodulen geführt, was die Effizienz der Photovoltaik erheblich gesteigert hat.

Buchstabe Z

Zellwirkungsgrad

Der Zellwirkungsgrad ist eine Kennzahl, die den Wirkungsgrad einzelner Solarzellen beschreibt und das Verhältnis zwischen der einfallenden Solarenergie und der erzeugten elektrischen Energie angibt. Der Zellwirkungsgrad wird typischerweise an den Solarzellen gemessen, bevor sie zu Solarmodulen verbaut werden. Es gibt zwei Arten von Zellwirkungsgraden: den Laborwirkungsgrad und den Produktionswirkungsgrad. Der Laborwirkungsgrad wird unter idealen Laborbedingungen ermittelt und gibt eine theoretische Höchstleistung an. Der Produktionswirkungsgrad berücksichtigt hingegen reale Produktionsbedingungen und zeigt die tatsächliche Effizienz der Solarzellen in der Serienproduktion.

Zweirichtungszähler

Ein Zweirichtungszähler ist eine moderne Form eines Stromzählers, der in der Regel bei Solaranlagen mit Einspeisung zum Einsatz kommt. Der Zweirichtungszähler misst nicht nur den Strombezug aus dem öffentlichen Netz, sondern auch die eingespeiste Menge an Solarstrom. Auf diese Weise erfasst er sowohl den Eigenverbrauch als auch die Einspeisung in das öffentliche Netz. Die Verwendung eines Zweirichtungszählers ermöglicht eine genaue Abrechnung des Stromverbrauchs und der Einspeisung und ist wichtig, um den Eigenverbrauch zu optimieren und die Vorteile der Eigenstromnutzung zu maximieren.

eniosol — bei uns dreht sich alles um diese vier Begriffe

Photovoltaik

  1. Dünnschicht-Solarmodule: Eine alternative Art von Solarmodulen, bei denen dünne Schichten von lichtabsorbierenden Materialien auf Trägermaterialien aufgebracht werden.
  2. Mikro-Wechselrichter: Kleine Wechselrichter, die direkt an einzelnen Solarmodulen angebracht sind, um den Ertrag zu optimieren und Probleme mit Verschattung zu minimieren.
  3. Off-Grid-System: Eine unabhängige Solaranlage, die nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist und ihren Strom für den Eigenverbrauch oder die Speicherung erzeugt.

Batteriespeicher

  1. Notstromfunktion: Ein Feature, das es dem Batteriespeicher ermöglicht, im Falle eines Stromausfalls als Notstromquelle zu dienen.
  2. Hybrid-Batteriespeicher: Ein Batteriespeicher, der sowohl für den Eigenverbrauch als auch zur Sicherung der Stromversorgung bei Netzausfällen genutzt wird.
  3. Schnellladefähigkeit: Die Fähigkeit eines Batteriespeichers, schnell Energie aufzunehmen und abzugeben, was für die Optimierung von Netzlasten und den Einsatz in E-Mobilität relevant sein kann.

Wärme

  1. Kombispeicher: Ein Speichersystem, das sowohl Warmwasser für den Haushalt als auch Wärme für die Heizung bereitstellt.
  2. Fernwärme: Ein System zur Wärmeversorgung, bei dem Wärme von zentralen Erzeugungsanlagen über Rohrleitungen zu den Verbrauchern transportiert wird.
  3. Wärmespeicher: Ein Behälter oder eine Einrichtung zur Speicherung von überschüssiger Wärme, die später zur Beheizung genutzt wird.

E-Mobilität

  1. Ladekabeltypen: Unterschiedliche Kabeltypen für die Aufladung von Elektrofahrzeugen, z. B. Typ 1, Typ 2 oder CCS (Combined Charging System).
  2. Ladeinfrastruktur: Die Gesamtheit der Ladestationen und Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge, sowohl öffentlich als auch privat.
  3. Range Extender: Ein Zusatzgerät, das die Reichweite eines Elektrofahrzeugs durch die Nutzung eines Verbrennungsmotors als Generator erweitert.